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Wenn Dateien gelöscht werden, wird normalerweise der Inhalt nicht gelöscht, sondern nur die Verbindung zwischen Inhalt und Verzeichnis gekappt. Wenn man diese rekonstruieren kann, stehen die Chancen gut, eine gelöschte Datei wiederherstellen zu können. Allerdings darf in der Zwischenzeit der neue freie Speicherplatz nicht wieder beschrieben worden sein.

Beim meistens verwendeten Dateisystem ext2 unter GNU/Linux stehen die Chancen mit dem Befehl »recover« recht gut, wenn der Computer direkt ausgeschaltet wurde und die Dateien nicht überschrieben wurden. In den Inodes ist die

Bei ext3 sieht es anders aus, dort wird bei einer Löschoperation physikalisch mehr gelöscht als bei ext2. Das hat zur Folge hat, daß die Werkzeuge für ext2 nicht mehr funktionieren und sich Dateien damit nicht mehr wiederherstellen lassen.

Vor diesem Problem standen schon mehrere und Carlo Wood hat es in diesem Jahr so hart getroffen, daß er keine Ruhe gegeben und alle Warnungen in den Wind geschlagen hat. Mit seinem Werkzeug ext3grep lassen sich viele gelöschte Dateien auch auf ext3 wiederherstellen.

Nichtsdestotrotz ist das Werkzeug experimentell und wird nicht mehr weiterentwickelt. Ein funktionierendes Backup ist allemal besser als später gelöschte Dateien restaurieren zu müssen.