IPFire für LTSP konfigurieren
Das Linux Terminal Server Project (kurz: ltsp) bietet eine bequeme Möglichkeit, Thin Clients ohne eigene Festplatte in großem Stil zur Verfügung zu stellen. Die Daten werden dabei auf einem NFS-Server vorgehalten, so daß die Clients sogar Daten speichern können.
Gebootet wird über PXE von einem GNU/Linux-Server, auf dem das Boot-Image mit TFTP zur Verfügung gestellt wird. Der gleiche Server stellt über NFS das Root-Dateisystem zur Verfügung. Diese Einstellungen müssen im DHCP-Server - in diesem Fall innerhalb von IPFire - vorgenommen werden.
Dabei wird zwischen den Standard-Optionen und zusätzlichen Optionen
unterschieden. Der Boot- und NFS-Server wird in den Standard-Optionen
unter next-server eingetragen. Der Pfad zur Boot-Datei - in
diesem Fall pxelinux.0
- auf diesem Server wird direkt
daneben im Feld filename eingetragen. Wie alle anderen Optionen
auch werden keine Hochkommas benötigt.
Für LTSP wird eine weitere Einstellung benötigt, nämlich der Pfad zum Root-Verzeichnis auf dem NFS-Server, das nach dem Booten des Kernels auf den Clients gemountet wird.
Dazu wird die zusätzliche Option root-path
angelegt und mit
dem passenden Wert versehen. Wichtig ist dabei, daß in diesem Fall der
Wert in Hochkommas eingefaßt wird. Fehlen diese, startet der DHCP-Server
nicht, was einem leider verborgen bleibt, wenn man nicht auf die
Status-Seite geht.