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Von Apple IOS6 auf CUPS drucken

Apple hat es offenbar geschafft, das neue AirPrint-Protokoll inkompatibel zu IPP/CUPS zu erweitern, das ursprünglich auch von Apple entwickelt wurde. Gratulation!

Es gibt dennoch eine Lösung, um mit einem Apple-Produkt und IOS6 auf einen Drucker zu drucken, der mittels CUPS an einem GNU/Linux-Rechner (Debian) angeschlossen ist. Die Lösung lautet:

Retro ist in!

Oder um es technischer zu formulieren, man installiert geschwind das Paket cups-bsd, das den uralten BSD-Netzwerkdienst LPD zur Verfügung stellt. Darüber wurde in den Anfangszeiten von Unix über das Netzwerk auf entfernte Drucker gedruckt.

Nach der Installation muß dieser Dienst noch aktiviert werden, was mit dem Befehl dpkg-reconfigure cups-bsd geschieht. In der Voreinstellung wird für jeden Druck allerdings ein Titelblatt ausgedruckt. Wer das nicht haben möchte, ergänzt die Kommandozeile in /etc/inetd.conf um den Parameter -o job-sheets=none. Nach anschließendem Neustart des openbsd-inetd geht es weiter zu IOS6.

Dort wird als Typ IP verwendet, in diesem Reiter allerdings nicht das heutzutage gebräuchlichere IPP alias Internet Printing Protocol verwendet. Das hat Apple ja kaputt gespielt. Stattdessen wählt man als Protokoll LPD alias Line Printer Daemon. Der Name des Druckers in CUPS wird für die Queue bzw. Warteliste eingetragen.

Die weiteren Felder haben nur lokalen Charakter und können im Prinzip frei gewählt werden. Es bietet sich allerdings an, als Drucker einen allgemeinen PostScript Drucker zu verwenden. Dann liefern die Applikationen unter IOS passende Druckdaten und CUPS erhält passenden Input.

9.12.2012 22:42 | debian | permanent link

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